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Hunde- oder Katzenmensch ???

  • naturgesund4pets
  • 15. Okt. 2023
  • 5 Min. Lesezeit


Eure Familie hat sich dazu entschieden, dass ein Haustier bei euch einziehen soll, egal ob ein älteres Tier aus dem Tierschutz oder ein Welpe, aber ihr könnt euch nicht entscheiden, ob es eher ein Hund oder eine Katze sein soll?

Dann schauen wir uns doch mal zusammen an, ob ihr eher ein Hunde- oder ein Katzenmensch seid. Denn der ein oder andere bringt ein paar unterschiedliche Eigenschaften mit sich.














Schauen wir uns zuerst einmal den "Hunde-Mensch" an und welche Eigenschaften dieser mitbringen sollte



  • ihr solltet dazu bereit sein, mit eurem Hund mehrmals am Tag eine schöne "Gassi-Runde" zu laufen - egal ob es regnet, stürmt, schneit oder die Sonne scheint.

  • ihr solltet ihm bei diesen Spaziergängen auch ein bisschen Abwechslung bieten können und mit ihm zusammen Abenteuer erleben wie z.B. einmal einen neuen Weg erkunden, unterwegs Schnüffelspiele machen oder ihn auf Baumstämme/Baumstümpfe klettern lassen. Geht auch gerne mal zusammen eine Runde joggen oder macht eine Fahrradtour (natürlich nur wenn es nicht zu heiß draußen ist für den Hund).


  • ihr müsst in der Lage sein, die Kontrolle über die Leine aufzugeben, da Hunde sich möglichst frei bewegen wollen. Hierzu braucht es aber ein uneingeschränktes Vertrauen zwischen Mensch und Hund. Dies muss man lange erarbeiten und ihr müsst ein eingespieltes Team werden. Dazu zählt auch der Besuch einer Hundeschule und die Bereitschaft einer "gewaltfreien" Erziehung. Auch solltet ihr euch nicht davor scheuen, euch bei Problemen professionelle Hilfe zu holen. Eine gute Bindung ist das A&O in der Hunde-Mensch-Beziehung.

  • ihr solltet euch auch darauf einlassen, die Sprache der Hunde zu erlernen, damit ihr euren Hund besser verstehen und Situationen richtig einschätzen könnt. Hier kommt es auf die Haltung des Kopfes, der Ohren, der Lefzen und des Schwanzes an der ihr viel über die Stimmungslage eures Hundes lesen können. So ist das Schwanzwedeln nicht immer gleich zu stellen mit "Freude", sondern auch hier kommt es darauf an, wie der Hund seinen Schwanz hält.

  • ihr solltet ebenfalls damit zurecht kommen können, von Menschen verbal angegriffen zu werden. Denn nicht jeder Mensch ist ein "Hunde-Freund".


  • ihr solltet euren Hund artgerecht und sinnvoll beschäftigen können, in dem Fall, dass euer Hund nicht ableinbar ist, da er einen ausgeprägten Jagdtrieb besitzt. Beschäftigungen wären hier unter anderem ein Agility-Training, eine andere Hundesportart oder auch Mantrailing. Auch geistige Auslastungen sind für solche Hunde sinnvoll wie z.B. kleine Suchspiele oder Schnüffelspiele.





  • wichtig ist auch, dass ihr den Hund nicht den ganzen Tag alleine zu Hause lasst oder ihn einen ganzen Tag im Zwinger haltet. In dem Fall solltet ihr euch überlegen, ob ihr den Hund mit zur Arbeit nehmen könnt oder ihn in einer Tagespension unterbringt. Ein Hund ist ein Rudeltier und möchte nicht gerne lange alleine sein. Wenn ihr auch dazu entscheidet, einem Hund ein zu Hause zu schenken, dann seid ihr sein Rudel und somit möchte er mit euch zusammen Zeit verbringen.

  • außerdem solltet ihr euch keinen Hund ins Haus holen, um euer Statussymbol aufzuwerten oder ein Kind oder Partner damit zu ersetzen. Ein Hund sollte ein Familienmitglied, Freund und treuer Wegbegleiter sein.

  • ihr solltet in der Lage sein, eure eigenen Bedürfnisse, dem Hund zu liebe, ein wenig zu ändern. Wie zum Beispiel auf das "Böllern" an Silvester zu verzichten wenn eure Hund panische Angst davor hat oder auch mal auf die geliebte Fernreise und lieber mit dem Hund zusammen Urlaub machen. Genauso solltet ihr bereit sein euren Tagesablauf zu ändern und auch mal früher aufzustehen, um mit dem Vierbeiner "gassi" zu gehen.


  • ihr solltet euch möglichst wenig aus "Dreck" machen, den ein Hund Tag täglich mit ins Haus bringt. Hier denke ich nur an die ganzen Hundehaare die überall in der Wohnung verteilt sind und an den Klamotten kleben. Außerdem kann es schon auch mal passieren, dass ihr von eurem Welpe die Hinterlassenschaften auf den Fußböden oder Teppichböden vorfindet da er erst lernen muss, dass man zum pieseln ect. nach draußen gehen muss. Das selbe gilt für einen kranken oder alten Hund der sein "Geschäft" einfach nicht mehr halten kann weil er evtl. inkontinent ist .

  • Es wäre von großem Vorteil, wenn ihr euch nicht zu schnell vor etwas ekelt oder gar einen "Putzfimmel" habt denn auch auf der Gassi-Runde sollte der Kot wenn es geht immer aufgehoben und richtig entsorgt werden. Außerdem kann es schon auch vorkommen, dass ihr Erbrochenes beseitigen müsst.


Zu guter Letzt solltet ihr euch darüber im Klaren sein, dass ein Hund viel Zeit und Geld kostet und ihr euch mit dieser Entscheidung ein "Hundeleben" lang bindet. Bringt ihr all diese Eigenschaften mit und seid davon überzeugt, dann kann einer langen und glücklichen Hund-Mensch-Beziehung nichts mehr im Wege stehen.



Kommen wir nun zu den Eigenschaften die ein "Katzen-Mensch" mit sich bringen sollte


Zu aller erst muss man wissen, dass Hunde und Katzen zwei völlig unterschiedliche Wesen sind und auch unterschiedliche Charakteren haben. Katzen sind manchmal unberechenbar und man kann nicht vorhersehe was sie jetzt gleich machen werden. Sie haben einfach ihren eigenen Kopf!



  • deshalb solltet ihr damit zurecht kommen können, dass ihr von eurem lieben Stubentiger auch gut und gerne mal schnell ein "Tatzenhieb" spüren könnt oder sich die spitzigen Krallen an eurer Haut verhaken.



  • ihr solltet nicht zu ängstlich oder übervorsichtig sein oder euch schnell zu viele Sorgen machen, denn bei einer Freigänger-Katze kommt es doch schon mal öfters vor, dass sie einige Tage nicht nach Hause kommt und lieber die Gegend erkundet.

  • wenn ihr euch entscheidet, dass die Katze eine Wohnungskatze bleiben soll, dann müsst ihr sie artgerecht beschäftigen. Katzen sind Jäger und somit sollten sie auch in der Wohnung die Möglichkeit bekommen diesem Trieb nachzugehen mit entsprechendem Spielzeug für die Katze wie z.B. einer Spielangel, einer "Qietschmaus" oder einem Spielball. Sollte eine Katze dies nicht ausleben können, kann sich ihr Verhalten schnell ändern und sie leidet dann unter Stress und kann dadurch krank werden. Hier wäre es auch möglich sich eine Zweitkatze zu halten, da nur wenige Katzen richtige Einzelgänger sind. Besonders Kitten (Katzenwelpen) sollten nicht unbedingt alleine in ein neues zu Hause einziehen denn auch hier ist es besonders wichtig einen Sozial- und Spielpartner zu haben damit sie sich wohl fühlen und artgerecht entwickeln.

  • wollt ihr dennoch nur eine Katze, ist es ratsam eine ausgewachsene Katze zu holen, die nie einen Sozialkontakt hatte, aber auch diese muss dann wie schon oben erwähnt richtig beschäftigt werden, damit ihr nicht langweilig wird.

  • auch solltet ihr es akzeptieren können, wenn eure Katze keine richtige "Schmusekatze" ist und sie auch nicht hochgehoben werden will. Ihr müsst lernen, dass Katzen ihre eigenen Regeln haben, ganz nach dem Motto "Leben und leben lassen" und ihr solltet die Unabhängigkeit eurer Katze zu schätzen wissen.



  • ihr solltet damit leben können, dass Katzen kleine "Raub-Tiger" sind , die andere Tiere töten und diese dann auch gerne mal als "Geschenk" mit nach Hause bringen. Hier ist es ratsam sich nicht davor zu ekeln eine tote Maus oder einen toten Vogel zu entfernen.




  • das Katzenklo eurer Katze muss täglich sauber gemacht und gereinigt werden, auch hier ist der "Ekel" fehl am Platz.


  • es sollte euch nichts ausmachen, dass eure Katze gerne mal den Katzenkratzbaum mit eurem Sofa verwechselt und sich anstelle des Baumes die Krallen an dem Sofa wetzt. Auch das Bücherregel kann ganz schnell mal zum Schlafplatz umfunktioniert werden.


  • genauso wie der Hund verliert auch die Katze viele Haare und bringt Dreck mit ins Haus, hier solltet ihr eher gelassen sein was das angeht.


So, nun ist es an Euch herauszufinden, ob ihr eher ein Katzen- oder ein Hundemensch seid. Oder vielleicht sogar beides?


In diesem Fall wäre es sinnvoll euch einen Hundewelpen und einen Katzenwelpen gleichzeitig ins Haus zu holen, damit die zwei kleinen Racker direkt zusammen aufwachsen können. Dann können auch hier die innigsten und besten Freundschaften entstehen.





Ich hoffe euch ein wenig bei eurer Wahl geholfen zu haben und möchte zum Schluss nur noch sagen:


" Hunde haben Herrchen, Katzen haben Personal "


In diesem Sinne, viel Spaß beim Nachdenken welche Art von "Mensch" ihr seid.


Eure Napfverwalterin








 
 
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